Aus Tausenden von Schiffen, die im Zweiten Weltkrieg gesunken sind, sickert Öl. Mit dem Zerfall ihrer rostigen Tanks ist es keine Frage ob ein Peak leak, ein Durchbruch mit weitreichenden Konsequenzen für die Umwelt passiert, sondern wann.
Die aktuellen Schätzungen gehen weltweit von 2,5 bis 20 Millionen Tonnen Öl in diesen potenziell gefährlichen Wracks aus – etwa der doppelten bis zwanzigfachen Menge dessen, was 2010 bei der Deepwater Horizon Katastrophe, der schwersten Umweltkatastrophe dieser Art in der Geschichte, ins Meer lief.
Gleiches gilt für andere giftige Substanzen, wie beispielsweise Kampfmittel. Wir müssen potenziell gefährliche Wracks jetzt aufspüren, untersuchen und dekontaminieren, bevor sie Fauna und Flora schädigen. Alleine im Mittelmeer wurden zwischen 1939 und 1945 mehr als 300 Schiffe versenkt, darunter 20 Tanker.
Die nachfolgende Grafik des NewScientist zeigt eindrucksvoll, welche unglaubliche Mengen an Schweröl am Grund unserer Ozeane lauern.
Die meisten wurden bis heute nicht lokalisiert, die wenigsten wurden überprüft oder gar dekontaminiert. Hier setzt das Marine Conservation Project Cleanwreck.org an, mit dem Ziel möglichst viele dieser tickenden Bomben aufzuspüren und unschädlich zu machen.
Mehr über den Wettlauf gegen den Zahn der Zeit, der am Stahl der Öltanks nagt unter
Wrackdekontaminierung und Tauchplatzeinrichtung
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